In der Veranstaltung zum Thema „Steuerrevolution und ‚Tax the Rich‘“ wurden die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich sowie drängende globale Krisen wie Artensterben und Klimawandel thematisiert. Auch die zusätzlichen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg wurden berücksichtigt. Die Referenten präsentierten ein Konzept, das in ihrem Buch „Steuerrevolution – Ein Konzept zur Rückverteilung von Reichtum zu mehr Gerechtigkeit und Klimaschutz“ dargelegt wird. Dieses Konzept zielt darauf ab, ein gerechtes und demokratisches Steuersystem zu etablieren, das eine Umverteilung von oben nach unten und die Wiederherstellung der Progression für das reichste Prozent vorsieht.

 

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Europäische Bürgerinitiative „Tax the Rich“, die eine europaweite Steuer auf große Vermögen fordert. Die Einnahmen sollen zur Bekämpfung des Klimawandels und der Ungleichheit innerhalb der EU sowie zur Unterstützung der Entwicklungszusammenarbeit verwendet werden. Unterstützt wird die Initiative von Organisationen wie Oxfam, Tax Me Now und Attac. Es wurde hervorgehoben, dass das reichste Prozent der Weltbevölkerung nahezu die Hälfte des globalen Vermögens besitzt und mehr CO2 ausstößt als die ärmste Hälfte.

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