Mit dem Projekt „Kinder(t)räume- genau hingeschaut“, wird eine gesellschaftliche benachteiligte Gruppe – nämlich Kindern- eingeräumt, ihren Blickwinkel auf einfache, künstlerische Art, für die Öffentlichkeit zu zeigen. Einen Blickwinkel über ihr Leben in ihrem Wohnort, das was sie bewegt und erfreut. Die Kinder kommen überwiegend aus Familien mit Migrationshintergrund und sind überwiegend sozialökonomisch beeinträchtigt. Sie gehen i.d.R. selten gute Bildungswege, verbleiben häufig über ihre Schulzeit hinaus in ihren Wohnquartieren, sind familiär kulturell meist eingeschränkt und stark religiös geprägt.

Das pädagogische Kunstprojekt setzt ein Zeichen gegen Ausgrenzung, gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit, für Toleranz, gesellschaftlicher und kultureller Vielfalt und verbindet die Welten unterschiedlicher Herkunftsrealitäten und Generationen. Im Projekt werden Gemeinsamkeiten mit anderen Anwohnern im Fühlen und Denken aufgedeckt, genauso wie Bedürfnisse an den eigenen Lebensraum an öffentliche Stellen kommuniziert. Durch Kinder, deren Förderung oberste Priorität einer Gesellschaft sein sollte.

Dadurch werden auch politisch Akzente gesetzt und Themen angesprochen, die für die Stadtentwicklung und die Wahrnehmung stigmatisierter Stadtteile und Wohngegenden, Relevanz haben können.

Der starke partizipative Ansatz des Projekts fördert das Demokratieverständnis der Kinder und Jugendlichen und führt mitunter sogar zu Impulsen für Veränderungen, macht also Demokratie erlebbar.

Gerade im Aushandlungsprozess zur Herstellung der Kunstwerke, wurden Begriffe wie Gleichberechtigung, Fairness, Teilhabe, Vielfalt immer wieder thematisiert. Die Kinder mussten sich gemeinsam auf Motive einigen und dabei erfahren, was Abstimmung, lebendige Diskussion und Argumentation bedeutet.

Die Kinder konnten erfahren, ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen mit denen anderer zu harmonisieren und dabei auch Konflikte friedlich miteinander austragen zu lernen.

 

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